Der goldene Herbst 2012 lud die Lehrerschaft Seligenthals mit ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zum traditionellen Lehrer-Wandertag nach Wiesent bei Regensburg ein. Begleitet von der Äbtissin M. Petra Articus besuchte man den Nepal-Hima- laya-Pavillon auf der Martini- platte, der ursprünglich für die EXPO 2000 in Hannover erstellt, dort seit 2003 originalgetreu wiederaufgebaut, der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und sich heute großer Beliebtheit erfreut. Gestartet wurde wie gewohnt mit zwei Bussen der Firma Schrafstet- ter, nachdem man miteinander in einem Gottesdienst in der Abtei- kirche durch Monsignore Herrn Dr. Fuchs die richtige Einstimmung in den bevorstehenden Tag und den göttlichen Segen erhielt. Für den Vormittag war das erste Wanderziel „Hammermühle“ zur „inneren und äußeren Einkehr“ am Fuße des idyllischen Otterbachta- les und am Rande des Thurn-und Taxis-Waldes gelegen, anvisiert. Dort angekommen, wollte man sich vor anstrengender körperli- cher Betätigung erst einmal eine bayerische Brotzeit einverleiben und bestellte die obligatorischen frischen Weißwürste mit Brezn, die so gut mundeten, dass sich bei entsprechender Raum- und Zeit- berechnung es gar nicht mehr lohnte, sich noch auf Wander- schaft zu begeben, denn um 12 Uhr sollte ja bereits die geplante „Sonderführung“ durch den Pavil- lon für die „Seligenthaler“ begin- nen. Einige Wanderhungrige machten sich dennoch auf und marschierten am Otterbach ent- lang, um die Kaskaden des teil- weise wild verlaufenden Bachlau- fes zu entdecken oder sich auf dem Weg in einen netten Plausch zu vertiefen. In zwei großen Gruppen ging es dann unter fachkundiger Anleitung durch externe Führerinnen durch den großartig angelegten Garten- komplex, der mit all seinen „mannshohen“ Monumenten, Fi- guren, Bäumen, Tempeln und den zauberhaft angelegten Gärten und Teichen und, verbunden durch vor- zeitlich anmutende Hängebrücken, das „asiatische“ Flair ausstrahlte. Dieses Flair durften die „Seligen- thaler“ für eine Stunde nahezu „al- lein“ genießen, ehe dann der große Besucheransturm ab 13 Uhr los- brach, wo dann die Stille der An- mut der Betriebsamkeit eines Volksfestes weichen musste, denn es war der letzte mögliche Be- suchstag im Oktober – danach geht der „Garten Eden“ in den wohlverdienten Winterschlaf und erholt sich von den vielen Besu- chen. Wie man sieht, konnte man sich dann noch mit einem „Himalaya- Tee“ versorgen, dem nepalesi- schen Töpfer Mohan bei seinen handwerklichen Künsten über die Schulter schauen oder ein stilles Plätzchen aufsuchen und bei dem weichen Klang buddhistischer Mu- sik im Tempel ein „Nickerchen“ machen. Wieder andere genossen 96 Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2012/2013 Seligenthaler unterwegs Lehrerwandertag Lehrer-Wandern zum Nepal-Himalaya-Pavillon 001-139_GYM_Vers.24_Layout 1 03.07.13 10:41 Seite 96