13 Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2012/2013 Schulgemeinschaft Abschied Abschied von der Schule Somit ist es Schulleitung und Schul- gemeinschaft ein genuines Bedürf- nis dem künftigen Ruhestandsquar- tett für alles, was es „intra muros“ und „extra muros“ von Seligenthal in diesem wirklich schönen, aber gar nicht selten auch grenzwertig fordernden Beruf geleistet hat, von Herzen zu danken! Dieser Dank ist verbunden mit den besten Wün- schen für einen gesunden, erfüllten, „emsig-individuellen“ Ruhestand und der Bitte um Gottes Segen und Schutz! Als (dienst)ältestes Mitglied der künftigen Lebenskünstler über- nimmt Frau OStR´in i.K. Heiderose Kolditz (D, G, Sk) im genannten Quartett gleichsam eine Führungs- rolle. Am 18.12.1948 außerhalb weiß-blauer Grenzpfähle in Hildes- heim (Niedersachsen) geboren, be- dingte eine berufliche Veränderung der Eltern einen Umzug in die Lan- deshauptstadt München. Heiderose besuchte zunächst eine Wirtschafts- schule, trat dann wegen „des Ver- dachts auf Begabung“ in eine Über- gangsklasse für das Gymnasium ein, um schließlich am Theresia- Gerhardinger-Gymnasium am An- ger 1970 mit dem Abitur ihre gym- nasiale Ausbildung abzuschließen. Während eines temporär limitierten, an vielfältigen Erlebnissen reichen und bereichernden Abstechers in die erdverbundene Betriebsamkeit eines Pasinger Fahrschulbetriebs, reifte in der jungen Frau der Ent- schluss zum Sommersemester 1971 an der LMU das Studium der Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde aufzunehmen, das sie 1976 mit dem 1. Staatsexamen beendete. Es folgten die vorge- schriebenen Referendariatsjahre in Pfarrkirchen, mit Zweigschulein- sätzen in Selb und Gersthofen. Die dadurch zwangsläufig erforderliche Mobilität brachte allerdings – nach ihrer eigenen Aussage – eine stark progressive Zunahme ihrer anfänglich etwas volatilen Fähigkei- ten als Führerin eines Kfz mit sich. Nach dem 2. Staatsexamen bewarb sie sich auf Empfehlung ihres da- maligen Direktors in Seligenthal und wurde von Sr. Lioba Hemmerle eingestellt. Bescheiden im Auftre- ten, stieß ihre unaufgeregte, ausge- glichene, pragmatische und soziale Art zu unterrichten schon bald bei ihren Schülerinnen auf eine durch- weg positive Resonanz. Ihr umfang- reiches Repertoire an kommunikati- ven und mediatorischen Kompeten- zen war auch im Kollegium in ihrer Funktion als Fachrespizientin für Deutsch und Vorsitzende der Mitar- beitervertretung gefragt und von echtem Nutzen. Denn in einem so großen Betrieb mit sehr eigenstän- digen Individuen liegt es in der Natur der Sache, dass sich gele- gentlich rational und emotional ge- nährte Wogen auftürmen und es multipler Fähigkeiten bedarf, sie zu glätten. Diese Talente konnte unsere Kollegin mehrfach eindrucksvoll demonstrieren. Ihr umfangreiches Fachwissen und ihr pädagogisch-di- daktischer Impetus spiegelten sich auch in einem Lehrwerk für Sozial- kunde wider, an dem sie als Co-Au- torin mitwirkte! Wenn Frau Kolditz nun die Schule verlässt, wird sie gewiss nicht von potentieller Langeweile verfolgt werden. Sie selbst ist davon über- zeugt, dass dieses Risiko durch ihre Hobbies, ihre Reiselust und ihren Computer „Blacky“ garantiert aus- geschlossen werden kann! Kollegin Marlene Krieg entschloss sich am 30.12.1952 als „Münchner Kindl“, den ersten Schrei in dieser Welt von sich zu geben, wobei ihre Auch mit Ablauf dieses Schuljahres setzt sich der in vollem Gang befindliche Generationenwechsel im Lehrerkollegium fort, denn mit Frau Kolditz, Frau Krieg, Frau Wild und Herrn Körber treten wieder Lehrkräfte in den (Vor-) Ruhestand, die über Jahrzehnte hinweg das schulische Leben auf ihre für sie charakteristische Art und Weise und mit viel Idealismus prägend mitgestaltet haben. 001-139_GYM_Vers.24_Layout 1 03.07.13 10:38 Seite 13