Eins, zwei, drei – eins, zwei, drei – so lautete das Kommando für die Lateinschülerinnen und –schüler der 7. Jahrgangsstufe des Gym- nasiums Seligenthal an Bord der navis lusoria, dem originalge- treuen Nachbau des wohl ersten antiken Flusskriegsschiffes. Wie vor fast 2000 Jahren die Römer, ruderten je 35 Schüler auf dem etwa 22 Meter langen Schiff auf der Naab in der Nähe von Re- gensburg. Unterstützt von Dr. Heinrich Konen, dem Leiter des Vereins der Freunde der Alten Ge- schichte, und drei studentischen Mitarbeitern der Universität Re- gensburg schafften es die Schüler nach nur zehn Minuten „Grund- ausbildung“ Patrouille an der ehemaligen Nordgrenze des römi- schen Reichs zu fahren. Es erfor- derte von allen Ruderern, den „Steuermännern“ und der „Elite- gruppe“ viel Kraft, äußerste Kon- zentration und eine große Portion Teamgeist, den Takt einzuhalten und Fahrt aufzunehmen. Auf einem festgelegten Strecken- abschnitt versuchten sie sogar, die Reisegeschwindigkeit der rö- mischen Militärschiffe von circa 13 km/h zu erreichen. Ein kurzer Rundgang durch die Innenstadt Regensburgs mit einer Besichtigung der Porta Praetoria, des ehemaligen Tors des römischen Legionslagers Castra Regina, rundete den Tag auf den Spuren der 500-jährigen Ge- schichte der Römer in Regensburg ab. Maria Fischer 62 Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2012/2013 Blick in die Fachschaften Latein Seligenthaler rudern Patrouille an der Nordgrenze des römischen Reichs 001-139_GYM_Vers.24_Layout 1 03.07.13 10:40 Seite 62