Religionslehre

Die katholische und evangelische Religionslehre unterstützen die Heranwachsenden bei ihrer Suche nach Orientierung und tragfähigen Lebensperspektiven. Sie lernen, ihre Fragen nach Gott und der Welt zu formulieren, sich mit christlichen Antworten in eigenständiger Weise auseinanderzusetzen, aber auch mit Andersdenkenden ins Gespräch zu kommen. Ein Einblick in wesentliche Aspekte der Weltreligionen fördert in unserer pluralen Gesellschaft Offenheit und echte Toleranz. Die Erziehung zur unbedingten Achtung der Würde des Menschen als Ebenbild Gottes ist die Basis für eine Wertebildung und ethische Urteilsfähigkeit.


Religiöses Leben


Unterricht

Religiöse Bildung - Was ist darunter zu verstehen?

Der Religionsunterricht richtet sich an religiöse, nichtreligiöse und suchende SchülerInnen.

Es ist das Fach der schulischen Allgemeinbildung, das sich mit den konstitutiven Fragen des Seins auseinandersetzt:

Wahrnehmen, Verstehen, Beurteilen, Teilhaben, Gestalten von religiösen Deutungen der Welt.

Ziele sind:

  • Kennenlernen des gelebten Glaubens und dessen Botschaft - kulturelle und religiöse Bildung
  • Reflexion über die Frage nach Gott, Weltdeutung, Sinn/Wert des Lebens in Auseinandersetzung mit einer reflektierten Glaubenstradition (je nach Unterricht evangelisch-lutherische oder römisch-katholische Tradition) - Wertebildung
  • „Herantasten“ und vorsichtiges „Ausprobieren“ von spiritueller Praxis - spirituelle Bildung
  • Befähigung zu persönlicher Entscheidung in Auseinandersetzung mit Weltreligionen, Konfessionen, Weltanschauungen, Ideologien - Pluralitätsbefähigung und reflektierte Positionierung
  • Förderung von Verständnis und Toleranz - Heterogenitätsbefähigung
  • Verantwortliches Handeln und Denken bzgl. Glaube und Religion - religiöse Toleranz
  • Motivation zu verantwortlichem Handeln in der Gesellschaft - soziales Lernen

 

(nach Würzburger Synode: Der Religionsunterricht in der Schule, 1974)

Ungetauft, Andersgläubig, Nichtgläubig im Religionsunterricht in Seligenthal
  • Nach Tradition unseres katholischen Zisterzienserinnenklosters Seligenthal sind die Schulen im Bildungszentrum Seligenthal christlich orientiert.
  • Daher bieten wir katholischen und evangelischen Religionsunterricht an, aber nicht das Pflichtersatzfach Ethik. Der Religionsunterricht ist auch auf nichtreligiöse SchülerInnen ausgelegt, ethische Bildung ist elementarer Bestandteil des Religionsunterrichtes.
  • SchülerInnen mit einer anderen Konfession (z.B. orthodox), einer anderen Religion oder ohne religiöse Wurzeln entscheiden sich bei uns für den katholischen oder den evangelischen Religionsunterricht.
  • Bei Fragen und Unsicherheiten bzgl. der Entscheidung stehen die Fachschaftsleiter der katholischen und evangelischen Religionslehre für eine Beratung gerne zur Verfügung.
  • Der Religionsunterricht verfolgt nicht das Ziel, die Religiösität zu verändern. Es wird jeweils in dialogischer Offenheit zu den anderen Konfessionen und Weltreligionen unterrichtet.

Schulseelsorge

Schulseelsorger

Unser evangelischer Pfarrer Hans-Christian Kley und unser katholischer Pfarrer David Golka bieten gemeinsam jeder Schülerin und jedem Schüler (egal ob getauft, ungetauft, gläubig, suchend, zweifelnd oder einer anderen Glaubensgemeinschaft zugehörig - jeder ist willkommen) die Möglichkeit zum persönlichen vertrauten Gespräch und zur geistlichen Begleitung an.


Aktuelles aus dem Fachbereich Religion:





Am 22.3.2023 erfuhren die 10. Klassen im Rahmen des Katholischen und Evangelischen Religionslehreunterrichts bei einem Vortrag aus erster Hand über das Leben und die Probleme in Madagaskar.

Dabei erfuhren wir von der Referentin Hanitriniony Ratsimbazafy auf Französisch, begleitet von einem Simultanübersetzer und von Frau Dr. Wackers vom Referat „Globales Lernen“ der Erzdiözese München-Freising, was die Hauptsorgen Madagaskars sind:

Es gibt einen ...

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Am Gymnasium Seligenthal setzen wir uns aktiv mit der Fastenzeit auseinander und gestalten diese bewusst:


1. Die 10. Klassen erhalten im Nachklang zu Aschermittwoch ein Aschekreuz auf ihre Stirn.
2. In der Galerie wird eine Klagemauer aufgebaut, in der die Sorgen und Nöte von SchülerInnen und Lehrkräften ihren Platz finden können.
3. Außerdem schmückt ein Kreuzweg, um sich der letzten Lebenstationen Jesu bewusst zu machen und sich damit mit Blick ...

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