4 Vorwort der Schulleitung Ein Schuljahr unter ganz besonderen Herausforderungen! Liebe Schüler, liebe Eltern und Freunde Seligenthals, auch der Beginn des Schuljahrs 2020/21 stand ganz unter dem Zeichen der COVID-19-Pandemie und dennoch waren wir dankbar, dass wir mit allen Schülern im Präsenzunterricht starten konnten. Das verpflichtende Tragen des Mund-Nasen-Schutzes auch wäh- rend des Unterrichts in den ersten zwei Schulwochen war dabei sicher gewöh- nungsbedürftig, wurde aber auch von den Schülern gern akzeptiert – so groß war die Freude, sich nach sechs Mona- ten endlich wieder im ganzen Klassen- verband zu sehen. Um all diejenigen besonders zu unter- stützen, die im letzten Schuljahr in den Monaten des Distanzunterrichts Lücken aufgebaut hatten, gab es in allen Jahrgangsstufen in den Kernfä- chern besondere Unterstützungsange- bote, damit die Schüler schnell erfolg- reich Anschluss finden. So hatten wir das Schuljahr im Herbst noch voller Hoffnung begonnen, dass Corona bald der Vergangenheit ange- hören würde, doch leider wurden wir bald eines Besseren belehrt. Schon im Laufe des Oktobers sorgten steigende Inzidenzwerte für bange Sor- gen, sodass wir intensiv daran arbeite- ten, alle Lehrkräfte und Schüler in MS Teams zu registrieren und die Benut- zung dieses Tools intensiv einzuüben, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Und unsere vorausschauende Planung hatte sich gelohnt, denn schon Anfang Dezember mussten die Klassen 8-10 in den Wechselunterricht. Nun zeigte sich, wie wertvoll die Entschei- dung der Schulstiftung war, für alle Einrichtungen die Lizenzen für MS Teams zu erwerben: ohne Probleme konnten wir die Schüler, die jeweils zuhause bleiben mussten, zuschalten, sodass wir trotz täglichen Wechsels die Klasse gemeinsam unterrichten konn- ten. Aufgrund steigender Infektions- zahlen mussten ab Mitte Dezember wie bereits im März alle Jahrgangsstufen wieder in den Distanzunterricht, den wir dank der neuen Technik gut bewäl- tigten. Der Unterricht fand nun haupt- sächlich über Videokonferenzen nach Stundenplan statt, Hausaufgaben wur- den digital abgegeben, korrigiert und zurückgegeben. Eine große Zahl von Leihgeräten, die mit Mitteln des Digi- talpakts angeschafft werden konnten, sorgte dafür, dass wirklich jedes Kind ein digitales Endgerät hatte, um am Unterricht teilzunehmen. Unsere Lehr- kräfte hatten sich über die großen Ferien intensiv weitergebildet und eig- neten sich binnen kürzester Zeit die Benutzung von MS Teams inklusive des Abhaltens von Videokonferenzen an. Nicht wenige zeigten dabei große Krea- tivität und nutzten digitale Möglichkei- ten mit selbst gedrehten Lernvideos, virtuellen Tafeln, Podcasts und digita- len Übungsformen, um den Unterricht so anschaulich und motivierend wie möglich zu machen. Gott sei Dank durften die 12. Klasse ab Anfang Februar und die 11. Klasse ab Mitte April wieder in den Präsenzun- terricht zurückkehren, – natürlich unter Einhaltung der Abstandsgebote, mit Maskenpflicht auch im Unterricht und dreimaliger Corona-Testung pro Schulleitung Ursula Weger Woche, entweder in Form von Selbst- tests oder PCR- bzw. POC-Antigen- Schnelltests an Teststationen der Stadt. Die meisten Schüler kamen der Testvorlagepflicht durch Selbsttests an der Schule nach, die sehr schnell zur Routine wurde. Auch unsere Lehrkräfte testeten sich regelmäßig, um für den Präsenzunterricht für alle ein Höchst- maß an Schutz zu gewährleisten. Da im Mai die Inzidenzen endlich auch in Landshut unter 100 sanken, durften nach den Pfingstferien alle Jahrgangs- stufen wieder an die Schule zurück, natürlich mit Masken- und Testpflicht. Aufgrund weiter fallender Inzidenzen durften wir im Juli sogar auf die Masken während des Unter- richts am Platz verzichten, – eine große Erleichterung an heißen Sommerta- gen. Ein flächendeckendes Impfange- bot für Lehrkräfte sorgte für zusätzli- che Sicherheit. Auch wenn große Leistungsnachweise für die Klassen 5-10 bis zu den Sommerferien ausge- setzt wurden, fiel es so manchem nicht leicht, sich nach über sechs Monaten „Homeoffice“ wieder an einen norma- len Schulalltag zu gewöhnen. Dennoch überwog natürlich die Freude