
Seligenthaler Schülerinnen und Schülern meistern erste Gürtelprüfung im Judo
Im Rahmen des Wahlfaches 'Judo und Grundlagen der Selbstverteidigung' stellten sich kürzlich insgesamt 14 Kinder der 5. bis 7. Klasse der Prüfung zum weiß-gelben Gürtel. Hier zeigten die Jungen und Mädchen, was sie seit Schuljahresbeginn alles über Judo gelernt hatten: elementare Grundlage für den Judosport ist zunächst die Fallschule in allen Richtungen, um Würfe oder Stürze verletzungsfrei zu überstehen.
Unter Anwendung des grundlegenden Judo-Prinzips 'Siegen durch Nachgeben' demonstrierten die jungen Judokämpfer eine Beinstelltechnik (O Soto Otoshi) und einen Hüftwurf (O Goshi), welcher auch gegen 'unfreiwilliges Umarmen' im Rahmen der Selbstverteidigungsausbildung angewandt wurde.
Beim Prüfungsfach Bodenkampf ging es darum, den Übungspartner mit geeigneten Festhaltetechniken (Kesa Gatame und Yoko Shiho Gatame) zu fixieren - selbstverständlich gehörte hier auch die Demonstration von realistischen Befreiungstechniken zum Prüfungsumfang. Abschließend zeigten die Kinder voller Feuereifer in verschiedenen Übungskämpfen (Randori) die Anwendung aller Techniken im freundschaftlichen Wettstreit ... und hatten sichtlich Spaß am 'geordneten Raufen'.
Neben den abgeprüften Judotechniken haben die TeilnehmerInnen vieles 'nebenbei' gelernt: einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Trainingspartner - 'Stop!' heißt 'Stop!' - wie es ist, sich in einer körperlich bedrängten Situation zu befinden ... und dass man hieraus auch wieder entkommen kann.
Michael Haucke