
Mit Greenpoints zum KlimaschutzSeligenthalerinnen sichern sich mit Idee zum CO2-Sparen den zweiten Platz im Bundesfinale des YES!
Im Rahmen des Wettbewerbs „YES! -Young Economic Summit“ der Joachim Herz Stiftung beschäftigten sich die Seligenthalerinnen Elena Strasser, Barbara Paintner, Ronja Utz und Lilli Kobeck mit dem Thema „Klima am Limit“. Ihre Aufgabe war es, einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zu finden, um einen Lösungsbeitrag zur Klimakrise zu leisten. Die Schülerinnen des Gymnasiums Seligenthal, welche von den Lehrkräften Elisabeth Feldl und Michael Vilsmeier betreut wurden, entwickelten dabei die Idee der „Greenpoints“.
Greenpoints sind ein Nudgingsystem in Mensen, Cafeterien und Kantinen, mit denen die Kunden zum Verzehr des Gerichtes mit der besseren CO2-Bilanz geführt werden sollen. Mit der Wahl des umweltfreundlicheren Gerichtes erhält man einen Greenpoint. Für diese Punkte können die Kundinnen und Kunden kostenlose Speisen oder Preisnachlässe erhalten. Erfolgen soll die Umsetzung mit Hilfe einer App. So können die Nutzer dieser App Greenpoints sammeln, für ihre Lieblingsgerichte abstimmen und sogar die Rezepte aller CO2-armen Gerichte nachschlagen. Dies erleichtert den Kantinen die Planung und beliebtere Gerichte können vermehrt angeboten werden.
Die vier Schülerinnen mit dem Teamnamen „Greenchoice“ konnten bereits einige Partner für ihr Vorhaben gewinnen: So vereinbarten sie mit der FH Landshut, dass ihre App im Umfang einer Semesterarbeit von Studierenden programmiert werden soll. Der „Weltacker Landshut“ unterstützt das Team finanziell und das „KErn – Kompetenzzentrum für Ernährung“ trägt mit CO2-Bilanzen der verschiedenen Zutaten zum Gelingen des Projektes bei.
Barbara Paintner, Lilli Kobeck, Ronja Utz und Elena Strasser arbeiteten zusammen mit Wissenschaftlerinnen des ifo-Instituts an ihrer Idee und konnten im Regionalfinale in München die anwesenden Experten von ihrer Idee und vor allem durch ihre ausgereifte wissenschaftlich fundierte Arbeitsweise überzeugen. Das Team „Greenchoice“ erhielt für die „beste wissenschaftlich fundierte Einreichung“ des deutschlandweiten Wettbewerbs eine Wild-Card für das Bundesfinale in Hamburg. Dort stellten sie ihr Konzept 17 anderen Teams aus Deutschland, Großbritannien und den USA in englischer Sprache vor. Die Seligenthalerinnen konnten überzeugen und sich den 2. Platz im Bundesfinale sichern.
Das Team „Greenchoice“ erhält daher die Möglichkeit nach Berlin zu reisen und ihre Arbeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zu präsentieren. Die Wahrscheinlichkeit steht nicht schlecht, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, demnächst „Greenpoints“ in Ihrer Kantine sammeln können.